Der Kampf um Berlin im Frühjahr 1945 markierte den letzten großen militärischen Zusammenstoß auf dem europäischen Kriegsschauplatz des Zweiten Weltkriegs. Diese Bilder zeigen sowjetische Artilleristen in den Straßen der deutschen Hauptstadt, die entschlossen sind, den letzten Widerstand der Wehrmacht zu brechen und den Krieg endgültig zu beenden.
Im April 1945 startete die Rote Armee ihre letzte Großoffensive gegen die deutschen Verteidigungsstellungen in Berlin. Unter der Führung von Marschall Georgi Schukow und Marschall Iwan Konew stürmten die sowjetischen Truppen auf die Stadt zu, unterstützt von schwerer Artillerie, die die deutschen Stellungen mit unermüdlichem Beschuss eindeckte. Diese massive Feuerkraft sollte die Verteidiger demoralisieren und den schnellen Vormarsch der Infanterie ermöglichen.
Artillerie spielte in dieser letzten Phase des Krieges eine entscheidende Rolle. Die Geschütze, die auf den Straßen Berlins eingesetzt wurden, reichten von leichten Feldkanonen bis zu massiven, schweren Haubitzen. Diese mächtigen Waffen feuerten Tag und Nacht und verwandelten ganze Stadtteile in Trümmer, um den Weg für die Bodentruppen freizumachen.
Der Kampf in Berlin war besonders brutal. Die engen Straßen, zerstörten Gebäude und improvisierten Verteidigungsstellungen machten jede Bewegung riskant. Oft mussten die Artilleriegeschütze direkt an die vorderste Front gebracht werden, um präzise Ziele wie Bunker oder stark befestigte Gebäude auszuschalten. Die Soldaten standen unter ständigem Beschuss und mussten ihre Stellungen oft gegen heftige Gegenangriffe verteidigen.
Diese Aufnahmen fangen die Anspannung und Entschlossenheit der sowjetischen Soldaten ein, die sich in den letzten Tagen des Krieges in einem erbitterten Häuserkampf befanden. Während einige Artilleristen ihre Kanonen bedienten, kümmerten sich andere um verwundete Kameraden oder suchten Deckung vor feindlichem Feuer.
Am 30. April 1945, als die sowjetischen Truppen das Stadtzentrum erreichten, nahm Adolf Hitler in seinem Bunker im Reichskanzleigebäude in Berlin sein eigenes Leben. Wenige Tage später, am 2. Mai 1945, kapitulierte Berlin offiziell vor den sowjetischen Streitkräften. Dies markierte den endgültigen Zusammenbruch des Dritten Reiches und den Beginn des Nachkriegsdeutschlands.
Ein Moment des Triumphs und der Tragödie
Für die sowjetischen Soldaten bedeutete dieser Sieg nicht nur das Ende eines langen und verlustreichen Krieges, sondern auch den Beginn einer neuen geopolitischen Realität. Berlin sollte für Jahrzehnte zum Symbol des Kalten Krieges werden – geteilt in Ost und West, getrennt durch eine Mauer, die erst 1989 fiel.
Fazit
Diese Bilder erinnern uns an die Entschlossenheit und Opferbereitschaft jener Soldaten, die das nationalsozialistische Deutschland in den letzten Tagen des Krieges besiegten. Sie sind ein mächtiges Zeugnis für das Ende eines dunklen Kapitels der Geschichte.