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80 cm deutsches Eisenbahngeschütz K.H

Das 80-cm-Eisenbahngeschütz, bekannt unter dem Namen „Schwerer Gustav“, war eines der beeindruckendsten und größten Artilleriegeschütze, die jemals gebaut wurden. Es wurde von der Firma Krupp im Auftrag der Wehrmacht entwickelt und stellte ein Meisterwerk der damaligen Ingenieurskunst dar.

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Mit einem Kaliber von unglaublichen 80 Zentimetern (800 mm) und einem Gesamtgewicht von rund 1350 Tonnen war dieses Geschütz für den Einsatz gegen stark befestigte Ziele wie Festungen und Bunker konzipiert. Die Entwicklung begann in den späten 1930er Jahren, als die Wehrmacht eine Waffe benötigte, die in der Lage war, die französische Maginot-Linie zu durchdringen.

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Das Rohr des Geschützes war etwa 30 Meter lang, und jede Granate wog zwischen 4,8 und 7 Tonnen. Bei den Tests und Einsätzen erreichte der „Schwere Gustav“ eine Reichweite von bis zu 48 Kilometern. Eine der bekanntesten Einsätze fand während der Belagerung von Sewastopol im Jahr 1942 statt, wo das Geschütz eine zentrale Rolle bei der Zerstörung sowjetischer Verteidigungsanlagen spielte.

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Der Betrieb dieser Superwaffe war äußerst aufwendig. Mehr als 2500 Mann wurden benötigt, um das Geschütz einsatzbereit zu machen. Dazu gehörten nicht nur die Bedienungsmannschaften, sondern auch Pioniereinheiten, die Gleise vorbereiteten, sowie Logistikpersonal, das für den Nachschub von Munition und Ersatzteilen sorgte. Allein das Aufstellen und Vorbereiten des Geschützes konnte mehrere Wochen dauern.

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Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal war, dass das Geschütz ausschließlich auf Schienen bewegt werden konnte, was seine Mobilität stark einschränkte. Dies machte es zu einem leichten Ziel für feindliche Luftangriffe, weshalb ein starker Luftschutz und Tarnmaßnahmen notwendig waren.

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Neben dem „Schweren Gustav“ wurde ein weiteres Exemplar mit dem Namen „Dora“ gebaut, das ebenfalls ähnliche Spezifikationen aufwies. Allerdings blieb der tatsächliche Einsatz dieser Riesenwaffen begrenzt, da die militärischen Anforderungen sich im Laufe des Krieges änderten und flexiblere sowie mobilere Waffen bevorzugt wurden.

Heute gilt das 80-cm-Eisenbahngeschütz als Symbol für die technische Ambition und gleichzeitig für die Überdimensionierung militärischer Projekte im Zweiten Weltkrieg. Kein Exemplar ist vollständig erhalten geblieben, aber Teile und Modelle sind in Museen zu sehen, und das Geschütz bleibt ein faszinierendes Kapitel der Militärgeschichte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der „Schwere Gustav“ einer der extremsten Versuche war, durch pure Feuerkraft taktische Vorteile zu erzielen. Trotz seiner beeindruckenden technischen Merkmale stellte er jedoch keinen Wendepunkt im Kriegsgeschehen dar. Die Geschichte dieses Eisenbahngeschützes zeigt deutlich die Grenzen technischer Machbarkeit und verdeutlicht, dass letztlich nicht nur Maschinen, sondern auch strategische Überlegungen den Ausgang militärischer Konflikte bestimmen.

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